BARFen für Anfänger: So gelingt es
BARF, steht für die biologisch artgerechte Rohfütterung und ist damit die artgerechteste Form der Fütterung für Hunde und Katzen. Beim BARFen wird der Vierbeiner mit rohem Fleisch, Knochen, Innereien, Obst und Gemüse gefüttert. BARFen orientiert sich an der natürlichen Ernährung von wildlebenden Tieren und ist damit eine gesunde Alternative zu kommerziellem Trocken- und Nassfutter. Doch wie fange ich als Anfänger mit dem BARFen an und was sollte ich bei der Futterumstellung beachten? Lese es jetzt nach, in unserer BARF Anleitung.
Inhalt:
- Eine erste Anleitung zum BARFen: Der BARF Napf
- BARF Rechner: Die Futtermenge ermitteln
- Umstellung auf BARF: Tipps für die Futterumstellung
Eine erste Anleitung zum BARFen: Der BARF Napf
Die Basis des BARFens ist die ausgewogene Mischung aus
tierischen und pflanzlichen Komponenten. Grundsätzlich besteht eine BARF-Mahlzeit zu etwa 80 % aus tierischen und zu 20 % aus pflanzlichen Bestandteilen. Die tierische Komponente besteht aus Muskelfleisch, Pansen/ Blättermagen, Innereien und rohen Knochen. Hingegen besteht die pflanzliche Komponente aus Gemüse & Obst, dabei ist Gemüse der Hauptbestandteil.
Weiterhin werden BARF Mahlzeiten mit Fetten & Ölen sowie
Nahrungsergänzungsmitteln vervollständigt.
Angefangen mit der fleischigen Komponente beim BARFen,
bestehend aus 50 % Muskelfleisch. Muskelfleisch liefert essenzielle Proteine
und Fette, die für die Energieversorgung und den Muskelaufbau Deines
Vierbeiners unerlässlich sind. Das Muskelfleisch wird unterstützt von Pansen /
Blättermägen; diese sind reich an Nährstoffen und versorgen Deinen Hund mit
wertvollen Enzymen, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Zusätzlich sind Innereien eine unverzichtbare Nährstoffquelle in der BARF-Ernährung.
Wenn Du Deinen Hund barfst, solltest Du Knochen im Futterplan integrieren. Denn Knochen sorgen nicht nur für Kauspaß, sondern sie versorgen Deinen Vierbeiner auch mit Kalzium und fördern die Zahnhygiene.
Die pflanzliche Komponente beim BARFen besteht aus 75 % Gemüse und zu 25 % aus Obst. Obst und Gemüse sind wichtig für Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Antioxidantien. Neben der tierischen und pflanzlichen Komponente sind Fette & Öle sowie Nahrungsergänzungsmittel im Futterplan beim BARFen integriert. Denn Fett ist eine essentielle Energiequelle
und hochwertige Öle liefern essentielle Fettsäuren, die die Haut, das Fell und das Immunsystem Deines Vierbeiners unterstützen. Je nach den individuellen Bedürfnissen Deines Tieres können auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
BARF Rechner: Die Futtermenge ermitteln
Mit unserem BARF-Rechner kannst Du ganz einfach die optimale Futtermenge für Deinen Hund oder Deiner Katze berechnen. Unser BARF-Rechner hilft Dir dabei, die passende Menge basierend auf den Bedürfnissen Deines Vierbeiners zu ermitteln. So wird sichergestellt, dass Dein Liebling alle notwendigen Nährstoffe erhält und gesund bleibt.
Es ist ratsam, die Umstellung schrittweise vorzunehmen. Du kannst die Umstellung aufs BARFen damit beginnen, morgens das gewohnte Futter zu füttern und abends zu BARFen. Bei sensiblen Tieren empfehlen wir eine vorherige Beratung durch einen Ernährungsberater*in.
Beobachte während der Umstellung genau die Verdauung Deines Tieres. Achte auf Veränderungen im Kot, wie Konsistenz oder Häufigkeit. Es kann sein, dass der Kot zunächst weicher wird, dies sollte sich jedoch nach wenigen Tagen stabilisieren.
Wusstest Du, dass rohes Futter mehr Feuchtigkeit enthält alsTrockenfutter?
Um die Umstellung zu unterstützen und für eine optimale Hydration bei Deinem Vierbeiner zu sorgen, ist es wichtig, dass Dein Vierbeiner jederzeit Zugang zu ausreichend frischem Wasser hat.
Bedenke, dass jeder Vierbeiner individuell ist. Einige Tiere gewöhnen sich schnell an BARF andere hingegen brauchen etwas länger. Das ist aber völlig normal und braucht einfach seine Zeit.
Solltest Du Dir unsicher sein bei der Fütterung, der Umstellung oder etwas anderem, dann zögere nicht und wende Dich an unseren Kundenservice – wir helfen Dir gern.