BARF-Mythen: Die Wahrheit über das BARFen
Obwohl das BARFen für viele Hundebesitzer die natürlichste und gesündeste Art der Fütterung darstellt, gibt es zahlreiche Mythen, die immer wieder für Unsicherheit sorgen. Diese Vorurteile reichen von Nährstoffmängeln über vermeintliche Gesundheitsrisiken bis hin zu der Behauptung, dass rohes Fleisch Hunde aggressiv mache. In diesem Beitrag räumen wir mit den häufigsten Mythen auf und erklären, was wirklich hinter diesen Behauptungen steckt.
Inhalt:
- BARF-Mythos 1: BARF führt zu Nährstoffmangel
- BARF-Mythos 2: Rohes Fleisch macht Hunde aggressiv
- BARF-Mythos 3: BARF ist kompliziert und zeitaufwendig
- BARF-Mythos 4: Knochen sind gefährlich für Hunde
- BARF-Mythos 5: BARF ist teurer als Fertigfutter
- Fazit: BARFen für eine natürliche und ausgewogene Fütterung

BARF-Mythos 1: BARF führt zu Nährstoffmangel
Einer der häufigsten Einwände gegen das BARFen ist die Befürchtung, dass eine Rohfütterung nicht alle wichtigen Nährstoffe liefert und der Hund dadurch Mangelerscheinungen entwickeln könnte. Natürlich kann eine falsche Zusammenstellung der Rationen zu Defiziten führen – wie dies auch bei anderen Fütterungsmethoden (Trockenfutter, Nassfutter, etc.) dann der Fall ist. Entscheidend ist, dass die BARF-Rationen ausgewogen und alle essenziellen Bestandteile enthalten sind: Muskelfleisch, Innereien, rohe fleischige Knochen, Gemüse, Obst und gesunde Fette. Wer sich mit der Zusammenstellung eines BARF-Napfes unsicher ist, kann auf fertige BARF-Menüs oder unseren BARF-Planer zurückgreifen.
BARF-Mythos 2: Rohes Fleisch macht Hunde aggressiv
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Hunde durch den Verzehr von rohem Fleisch aggressiv werden. Diese Annahme ist wissenschaftlich nie belegt worden. Aggressionen bei Hunden sind oftmals auf die Erziehung, Sozialisation und genetischer Veranlagung zurückzuführen. Entgegen dem weit verbreiteten Mythos berichten zahlreiche Hundebesitzer, dass ihre Hunde durch die naturnahe Fütterung mit BARF ausgeglichener und zufriedener erscheinen.
Mythos 3: BARF ist kompliziert und zeitaufwendig
Viele Hundebesitzer schrecken vor dem BARFen zurück, weil sie glauben, dass es zu kompliziert oder zeitaufwendig sei. Anfangs kann die Umstellung tatsächlich etwas Recherche erfordern, doch sobald man sich mit den Grundlagen vertraut
gemacht hat, wird die Fütterung zur Routine. Zudem gibt es beim BARFen die Möglichkeit, auf Alleinfuttermittel und fertige Menüs zurückzugreifen. Unsere Menüs enthalten alle wichtigen Nährstoffe und müssen nur noch aufgetaut und
portioniert werden. So wird BARFen noch einfacher!

BARF-Mythos 4: Knochen sind gefährlich für Hunde
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Knochen für Hunde gefährlich seien und Verletzungen verursachen könnten. Dabei kommt es auf die Art der Knochen an. In der Tat sind Knochen im gekochten Zustand gefährlich, da sie durch das Erhitzen
spröde werden und splittern können. Rohe, fleischige Knochen hingegen sind für Hunde nicht nur ungefährlich, sondern sogar gesund. Sie liefern wertvolles Kalzium, stärken die Zähne und befriedigen das natürliche Kaubedürfnis. Entscheidend ist, dass die Knochen zur Größe des Hundes passen. Kleine Hunde haben oft weniger Kaumuskelkraft und benötigen daher weichere, kleinere Knochen wie Hühnerhälse, Entenhälse oder Kaninchenrücken oder -karkassen. Große Hunde hingegen haben kräftigere Kiefer und können härtere Knochen fressen wie Rinderbrustbein, Lammrippen oder Kalbsrippen.
BARF-Mythos 5: BARF ist teurer als Fertigfutter
Viele Hundebesitzer gehen davon aus, dass BARF automatisch teurer sei als Trocken- oder Nassfutter. Doch das ist nicht pauschal richtig. Die Kosten hängen stark davon ab, welche Fleischsorten und Zutaten verwendet werden. Hinzu kommt, dass
Hunde, die mit BARF ernährt werden, oft gesünder sind, dies zeigt sich in der Studie zum BARFen. Die beweist, dass BARFen die allgemeine Darmgesundheit verbessert und den Darm, die Gelenke und das Gehirn unserer Vierbeiner unterstützt. Durch das gesteigerte Wohlbefinden benötigen gebarfte Hunde so seltener tierärztliche Behandlungen.
Fazit: BARFen für eine natürliche und ausgewogene Fütterung
Viele der Mythen über das Barfen beruhen auf Halbwissen oder Unsicherheiten. Tatsächlich ist BARF eine sehr gesunde, artgerechte und natürliche Ernährungsweise, die – wenn sie richtig umgesetzt wird – alle wichtigen Nährstoffe liefert. Hunde sind von Natur aus Fleischfresser und ihr Verdauungssystem ist perfekt darauf ausgelegt, rohes Fleisch zu verwerten.